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Es ist großartig ! Ich stehe unter Artenschutz. Endlich. Genau genommen, unter dem „Washingtoner Artenschutz“, bin also meldepflichtig. Das Aussterben verschiebe ich aber auf später, denn ich werde gebraucht! Man(n) lässt es nicht zu , dass ich ans Aussterben denke und treibt meine Spezies täglich zu immer kunstvolleren Farbentwürfen. Die Welt wäre eh ohne mein Dasein verloren…….! Als Stimmbandchamäleon ist die mehrfach ausgezeichnete Chansonsängerin , Schauspielerin und Geigerin bestens bekannt .Mit blitzschnellen Rollenwechseln und schauspielerischer Präsenz spaziert sie mit brachialer Situationskomik , seelenreichem Gesang und Geigenspiel virtuos auf den Hürden des Alltags zwischen Liebe und Grausamkeiten , Frust und gefährlichem Halbwissen. Ein Chansonabend im musikalischen Wechselbad , mit Eigenkompositionen , Jazzklassikern und französischem Gesang.
Am Klavier sitzt der über Nürnberg weit hinaus bekannte Jazzpianist, Arrangeur und Jazzchorleiter Claus Gramß. Die künstlerische Betreuung für dieses Programm hatte Thomas Schmidt (Schwabach), von dem auch einige Liedtexte stammen, so wie Hugo Scholter (Bamberg).

Zugegeben, der November kann manchmal ganz schön auf die Stimmung schlagen. Als Rezept dagegen weiß Cordula Wirkner sich dem Blues einfach hinzugeben, sie taucht ein, leidet, spürt auf und lässt, dank ihres unvergleichlichem Humors, den Serotonin – Spiegel stetig steigen. Mit ihrer farbenreichen Stimme und ihrem zupackenden Violinspiel serviert sie Chansons und Charakterrollen, die durch die Arrangements und Begleitung von Claus Gramß zu einem genussvollen Erlebnis wie das Zerschmelzen schwarzer Schokolade werden. Erleben Sie einen musikalischer Klimawandel, der dem November mächtig einheizt!

Lacrimosa furiosa-Tränen satt- nicht nur für Jammerlappen und Heulsusen Das Chansonrevier , in dem Cordula Wirkner – mal Straßenkatze, mal Aristocat- umherstreift, hat prachtvolle Boulevards und verwinkelte Gassen. So streunt die vielseitig stimmstarke Sängerin und Geigerin auf dem Gang ihres hintersinnigen Musikkabaretts diesmal durch das irdische Jammertal der Tränen und sucht sich ihre Vorlagen bei Friedrich Hollaender und Kurt Weill, bei Kurt Tucholsky und Edith Piaf – oder gar bei Händel. Mal soll es rote Rosen regnen, mal kullern Barock – Koloraturen übers Parkett, mal werden pietistische Küchenlieder aus der Plüschzeit derart eingeschmalzt, dass die Spur der Träne im Bühnenlicht nur so funkelt. Dabei beweist sich die bisweilen schrille und selbstironische Disseuse als Virtuosin bewusst inszenierter Brüche und verspricht dem Publikum mit ihrem augenzwinkernden Weinprogramm ein Wechselbad der Gefühle.